Brechungs­index und Materialien für Brillen­gläser

Je höher der Brechungsindex, desto dünner, leichter und attraktiver ist das Brillenglas bei gleichem Dioptrienwert.

Der Brechungsindex

Umso höher der Brechungsindex eines Brillenglases, desto dünner, leichter und attraktiver ist das Brillenglas bei gleichem Dioptrienwert. Das kommt nicht nur dem Tragekomfort der Brille zugute, sondern auch der Ästhetik. 

Der Vorteil von dünnen Gläsern ist, dass man relativ frei in der Wahl der Brillenfassung ist. Des Weiteren sind die Gläser aufgrund des reduzierten Gewichts angenehmer zu tragen. 

Daher sollten sich Brillenträger mit hohen Dioptrienwerten immer für einen höheren Brechungsindex entscheiden.

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Welche Materialien gibt es für Brillengläser?

Die Augen neigen dazu, jeden Kratzer, der sich auf der Glasoberfläche befindet, zu korrigieren. Das strengt die Augen unnötig an und sorgt für Kopfschmerzen.

Obwohl wir als Träger meistens von „Brillengläsern“ sprechen, ist uns weniger bewusst, dass die meisten Gläser mittlerweile aus Kunststoff bestehen. Grundsätzlich hat man beim Augenoptiker die Möglichkeit, sich zwischen Mineralglas oder Kunststoff zu entscheiden. Diese beiden Materialien haben unterschiedliche Eigenschaften, die bei der Kaufentscheidung durchaus eine wichtige Rolle spielen. 

Mineralglas ist der traditionelle Werkstoff für Brillengläser. Er besteht, ähnlich dem herkömmlichen Glas, aus einer speziellen Schmelze von Quarz, Soda und Kalk. Im Vergleich zum Kunststoff zerbricht es schneller und ist schwerer. Die Vorteile: Es ist robust und zerkratzt weniger. Den Schutz vor Kratzern erreicht man mittlerweile durch spezielle Beschichtungen auch bei Kunststoffgläsern. Daher entscheiden sich ca. 95% aller Brillenträger für Kunststoffgläser. (Quelle: Kuratorium Gutes Sehen)

Glas (Silikat) ist das klassische Material für Brillengläser. Brillengläser aus Glas sind ca. 40% schwerer als Kunststoffgläser, sehr bruchempfindlich aber dafür natürlich kratzgeschützt und säurefest. Insbesondere, wenn der Brillenglasträger viel mit Dämpfen, Säuren und Staub in Berührung kommt, können Brillengläser aus Glas immer noch eine sinnvolle Wahl sein. Für den durchschnittlichen Brillenträger überwiegen jedoch bei weitem die Nachteile. Für Kinderbrillen oder Sportbrillen ist Glas völlig ungeeignet, da das Bruchrisiko zu hoch ist.

Brillengläser aus Kunststoff sind durchschnittlich ca. 40% leichter als Brillengläser aus Mineralglas und bruchsicher. Im Gegensatz zu den Mineralgläsern weisen Brillengläser aus Kunststoff keine natürliche Kratzfestigkeit auf. Es handelt sich hierbei jedoch um ein lösbares Problem – auch Autoscheinwerfer sind mittlerweile meist aus Kunststoff und wer hat zuletzt einen verkratzten Scheinwerfer gesehen? Die Lösung sind Hartlacke, in denen die Kunststoffbrillengläser verschiedene Tauchbäder erhalten und schließlich nahezu die Kratzeigenschaften von Brillengläsern aus Mineralglas aufweisen.

Polycarbonat ist ebenfalls eine Kunststoffart und das stabilste Mateial. Brillengläser aus Polycarbonat halten auch massiven Einschlägen stand und bieten optimalen Schutz im Sport und im Industriearbeitsschutz. An der Stelle stellt sich die Frage, weshalb nicht alle Brillengläser aus Polycarbonat hergestellt werden. Die Antwort ist einfach, denn diese haben nicht nur Vorteile. Die Abbildungseigenschaften des Materials sind denen anderer Brillenglas-Materialien deutlich unterlegen und die Gläser sind aufgrund des verhältnismäßig niedrigen Brechungsindex (entscheidend für die Glasdicke) relativ dick.

Im augenoptischen Einzelhandel gibt es für diese Brillenglaskategorie enorm viele Bezeichnungen. Diese gehen von extra-dünn über hochbrechend bis hin zu dünn-geschliffen. Fakt ist, dass bei diesen Brillengläsern alleine das hochwertigere Material den Ausschlag gibt. Das Material weist einen höheren Brechungsindex auf und es ist somit möglich mit gleicher Wirkung dünnere und leichtere Brillengläser zu produzieren. Die bekanntesten sogenannten hochbrechenden Indizes sind 1.60, 1.67 und 1.74.

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Über Wetzlich

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